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Ex-Fußballprofi René Adler über Unternehmertum nach dem Sport
Lesedauer: ca. 6 min
Eine Frage der Perspektive – Eine zweite Karriere ist eine wertvolle Chance
René Adler hat viele motivierende Fähigkeiten aus seiner Zeit als Profi-Fußballer mitgenommen, die er auf das Leben nach seiner ersten Karriere übertragen kann. Im WISSEN BEWEGT Podcast spricht er über erlernte Skills, das Potenzial der Herausforderungen im Profisport und die Chancen einer zweiten Karriere als Unternehmer und Investor.
Wie ging es bei René Adler nach der Fußballkarriere weiter?
Viele Profi-Sportler*innen sehen sich im Verglich zu anderen Berufen mit einem sehr frühen Karriereschluss konfrontiert. Wie geht man damit um, welche Weiterbildungen und Möglichkeiten gibt es? Für René Adler ist nach mehreren Studienabschlüssen und Berufserfahrungen im Unternehmertum heute klar: „Ich sehe mich grundsätzlich eher als Gesellschafter, Begleiter und Investor.“
Die Themenfelder, auf die sich der Ex-Sportler heute fokussiert, ergaben sich aus den persönlichen Erfahrungen mit dem Sport. Seine aktive Karriere musste Adler aufgrund von Verletzungen aufgeben. „Das zieht sich wie ein roter Faden durch meine Karriere. Ich habe damit natürlich immer ein besonderes Verhältnis zu Fitness, ein besonderes Verhältnis zu Gesundheit und auch zu Verletzungen und die damit verbundene Vorsorge und Fürsorge.“
Ein unbeabsichtigter Weg für René Adler zum Torhüter
Schon mit sechs Jahren hat Adler eigenständig Initiative ergriffen und sich dem Nachwuchstraining im damaligen VfB Leipzig angeschlossen. Aber anfangs war er nicht davon begeistert, im Tor zu stehen: „Als Kind schaust du doch immer nur wer die Tore schießt. Wer ist der Erfolg?“
Langsam näherte sich der junge René Adler seiner Position und seinem Talent als Torhüter. Für ihn kann sich eine Begeisterung auch durch die Akzeptanz und Offenheit gegenüber gegebenen Umständen entwickeln. „Ich glaube – und das ist meine tiefste Überzeugung – dass man wirklich nur richtig eine Branche verändern und gut in etwas sein kann, was man wirklich tief liebt. Das heißt aber nicht, dass man sich nicht auch sukzessive dieser Liebe annähern kann.
Die Vision als Motor und was hinter einer Leidenschaft steckt
Vor allem im Sport zeigt sich, dass eine leitende Vision eine professionelle Karriere erst einleitet. Aber für den ehemaligen Nationalspieler kommen zu einer Vision noch einige Faktoren hinzu, die den eingeschlagenen Weg erst zum persönlichen Erfolg machen. Neben einer konsistenten Willensstärke und unterstützenden Rahmenbedingungen durch Familie und Freunde zeigt Adler auf, was er mit einer tiefen Liebe zu einer Tätigkeit meint. Egal aus welchen Beweggründen heraus man sich für den Weg zum Profisportler entscheidet, wichtig ist stets „einen Antrieb zu haben, eine intrinsische Motivation etwas zu machen.“ Damit ist die Leidenschaft gemeint, die allen Beweggründen zugrunde liegen sollte.
Eine graduelle Entwicklung: Skills, die im Laufe der Karriere erlernt werden können
Im Laufe seiner Fußballkarriere hat René Adler viele skills erlernen können und gleichzeitig seine übergreifende Rolle versucht zu verstehen. Für Adler war immer klar, dass er ein Führungsspieler sein könnte, die wirkliche Bedeutung dieser Rolle erkannte er graduell. „Am Anfang meiner Karriere war ich sehr auf meine eigene Leistung bezogen. Ich hätte schon früher einen größeren impact auf die Mannschaft haben können, wenn ich bereit gewesen wäre meine Führungsräume anders zu interpretieren.“ Denn mit dem Sport kommt auch eine Verantwortung für das Team und für den Verein. Ein skill, den man dafür schärfen müsse, sei laut dem ehemaligen Nationalspieler ein gutes Gespür für Menschen und Situationen und das erweiterte Verständnis der Verantwortung. So war eine seiner individuellen Aufgaben als Führungskraft, vor der Presse zu sprechen und die Mannschaft vor dem öffentlichen Druck zu entlasten.
Persönlichkeitsentwicklung und Methoden, Resilienz zu unterstützen
Neben emphatischen skills legte Adler genauso wert auf eine mentale Entwicklung. Dank Coaching sah sich der Profi-Fußballer in der Lage, sich die richtigen selbstreflektiven Fragen zu stellen: „Was für eine Persönlichkeit bin ich? Wie funktioniere ich als als als Mensch? Wie ist mein Charakter? Wenn man sich diese Fragen nicht stellt, kann man auch in der Persönlichkeitsentwicklung nicht vorankommen um seine eigene Methodik und Rolle zu finden.“ Für Adler war es dafür sehr wichtig einen sparring partner zu haben, einen „externen Spiegel, der dir auch ein kritisches Feedback geben kann.“
Eine Resilienz gegen äußere Widerstände und körperliche Verletzungen zu entwickeln gehört dazu, um dem Druck im Leistungssport standhalten zu können. Sein Verhalten einer Herausforderung entsprechend anzupassen kann mit verschiedenen psychotherapeutischen Methoden wie Wingwave verbessert werden. In der Meditation, die der Ex-Profisportler noch heute praktiziert, liegt ein signifikanter Mehrwert. Die Atemtechniken entwickeln eine körperliche und mentale Ausgeglichenheit. „Meine Erfahrung ist, dass aus der Ruhe und aus einer inneren Balance viel klarere Entscheidung getroffen werden können. Das habe ich auch als Torhüter gemerkt, wo du Entscheidung in Sekundenbruchteilen treffen musst.“
???? Mehr zu dem Thema findest Du im Artikel „Resilienz trainieren – 10 effektive Methoden“ oder in unseren Seminaren für Persönlichkeitsentwicklung
Die Vision Fußballprofi ist nicht mehr – Chancen der zweiten Karriere für René Adler
Das stark fremdbestimmte Leben im Leistungssport kann dazu führen, dass Sportler*innen nach beendeter Karriere in ein Loch fallen. „Nach deiner Karriere gibt es ein Blatt weißes Blatt Papier, das man selber füllen muss. Das hat man nie gelernt. Und die Essenz von diesem Loch ist, dass die Spielwiese an Möglichkeiten dich erstmal erdrückt.“
Für René Adler liegt die Lösung darin, die Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Dann kann auch die unendliche Menge an Möglichkeiten als einmalige Chance aufgegriffen werden, die nicht jedem zuteil kommt. Nochmal neue Interessen entwickeln zu dürfen und eine neue Rolle im Leben zu finden wird nur durch einen Wahrnehmungswechsel zum Privileg. Dabei ist es laut Adler vor allem wichtig, die Suche wertzuschätzen. „Rückblickend fand ich den Weg immer erfüllender als das Ziel. Ich habe mich auf dem Weg viel glücklicher und aufgehobener gefühlt.“
Im WISSEN BEWEGT Podcast teilt der ehemalige Nationalspieler seine Erfahrungen zu folgenden Themen:
- Wie ging es nach der Fußballkarriere weiter? (00:02:47)
- Ein unbeabsichtigter Weg zum Torhüter (00:05:00)
- Die Vision als Motor und was hinter einer Leidenschaft steckt (00:10:53)
- Eine graduelle Entwicklung: Skills, die im Laufe der Karriere erlernt werden können (00:17:46)
- Persönlichkeitsentwicklung und Methoden, Resilienz zu unterstützen (00:26:44)
- Die Vision Fußballprofi ist nicht mehr – Chancen der zweiten Karriere (00:32:00)
- Ziele für die Zukunft und was es bedeutet, seine Comfort-Zone zu verlassen. (00:42:00)
- Startups gründen und als Investor agieren: Potenziale und Herausforderungen der operativen Seite (00:48:30)
- Welche Skills sind für Unternehmer hilfreich? (00:52:00)
Kennst Du schon die erste Folge „Business-Coach Jo B. Nolte über die richtige Mischung von Wissen und Erfahrungen„?
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