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Positive Leadership – Erfolgreich führen
Lesedauer: ca. 3 min
Was unterscheidet Unternehmen, in dem die Mitarbeiter zufrieden mit ihrer Arbeit und den ihnen zugeteilten Aufgaben sind, gute Leistungen erbringen, sich oft über ihre fest gelegten Aufgabenbereiche engagieren und sich mit den Werten des Unternehmens identifizieren von anderen Unternehmen, in denen ein eher schlechtes Betriebsklima herrscht, es wenig kollegialen Zusammenhalt gibt und die Mitarbeiter Dienst nach Vorschrift machen?
Ganz klar: In der Führung der Mitarbeiter.
Dr. Martin Seligman, der im Jahr 1998 zum Präsidenten der American Psychological Association (APA) gewählt wurde, legte den Grundstein für die Positive Psychologie und rief dazu auf den Fokus mehr darauf zu legen, die Stärken der Mitarbeiter zu stärken. Auf Basis der Positiven Psychologie entwickelte sich das Prinzip des Positive Leadership. Dieses stellt sich die Frage, woran sich eine Führung orientieren sollte und die klare Antwort lautet: an Stärken und nicht an Defiziten.
Führungskräfte mit einem ressourcen- und stärkenorientierten Führungsstil, nutzen das PERMA-Modell von Dr. Martin Seligman und bauen so das Vertrauen ihrer Mitarbeiter nachhaltig auf.
Das wissenschaftliche und praxiserprobte Konzept zeigt anhand von fünf Faktoren auf, was ein gutes Leben und Betriebsklima ausmacht und was Sie tun können, damit es noch besser und erfüllter wird. Es bestätigt außerdem die Annahme, das Positive Leader die Zufriedenheit der Mitarbeiter fördern und sie so zu außerordentlichen Leistungen und zum allgemeinen Erfolg des Unternehmens führen können.
Mitarbeiter in einer positive Leadership Kultur sind leistungsbereiter, zufriedener, engagieren sich mehr und bleiben folglich länger in einem Unternehmen, in dem sie sich gesehen und gewertschätzt fühlen. Das ist ein Mehrwert für den unternehmerischen Erfolg.
Schauen wir uns das PERMA-Modell für Positive Leadership im Detail an:
P – Positive Emotionen, wie Vertrauen, Wertschätzung und Dankbarkeit haben eine ressourcenbildende Wirkung und tragen dazu bei, dass sich Mitarbeiter im Unternehmen und mit ihrer Führungskraft wohlfühlen, Spaß an der Arbeit haben und sich über das Maß engagieren. Die Führungskraft hat eine positive, innere Haltung dem Mitarbeiter gegenüber, mindert die Kontrolle und schenkt dafür mehr Vertrauen.
E – Engagement steht für Förderung sowie Ausbau der individuellen Stärken des Mitarbeiters. Anhand der Stärkenorientierung sowie Handlungs- und Entscheidungsfreiräumen gilt es die Balance zu finden, damit der Mitarbeiter weder unter- noch überfordert ist. Ein Mitarbeiter, der interessiert und begeistert ist, leistet qualitativ und quantitativ bessere Arbeit.
R – Relationship steht für positive Beziehungen und der Förderung des Teamgeist. Ein menschliches Grundbedürfnis ist die soziale Anerkennung. Wer Teil eines funktionierenden, sozialen Netzwerkes ist, fühlt sich zufriedener und leistet mehr für das Allgemeinwohl. Ein Positive Leader, der offen und berechenbar führt, trägt dazu bei, dass sich die Mitarbeiter als Teil des Teams erleben, sich gegenseitig unterstützen und wertschätzend miteinander umgehen.
M – Meaning steht für Sinnhaftigkeit, die ein Mitarbeiter im Nutzen seines eigenen Tuns erlebt. Ein Positive Leader vermittelt seinen Mitarbeitern, dass sie wertvolle Arbeit leisten und ein Mehrwert für das Unternehmen sind.
A – Accomplishment steht für Sichtbarkeit und Anerkennung der Leistungen und konkreten Zielen. Ein Positive Leader verschenkt Lob und Anerkennung, wenn Mitarbeiter die zuvor gesteckten Ziele erreichen. Jede Zielerreichung stärkt das Selbstvertrauen und Engagement der Mitarbeiter und motiviert diese neue, realistische Ziele zu verfolgen. Wenn ein Mitarbeiter das Ziel verfehlt, steht ihm ein Positive Leader mit konstruktivem Feedback zur Seite und unterstützt darin nicht aufzugeben und bis zum gewünschten Erfolg weiter zu machen.
Das PERMA-Lead Modell kann im 1:1 Kontakt mit dem Mitarbeiter angewandt werden, aber eignet sich auch hervorragend für die Führung auf Distanz, wenn Ihre Mitarbeiter derzeit im HomeOffice sind. Wenn Sie anhand dieser 5 Kompetenzen Ihre Mitarbeiter virtuell führen, schaffen Sie Vertrauen in der aktuellen Arbeitssituation und Nähe in der räumlichen Distanz. Führungskräfte mit diesem Führungsstil entwickeln eine Hochleistungskultur, welche sich durch überdurchschnittliche Leistungen, geringere Fluktuation, Mitarbeiterzufriedenheit und deren Motivation und unternehmerischen Engagement auszeichnen.
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